Sicher auf dem Schulweg
Für Kinder ist es wichtig, dass sie ihren Schulweg kennen und wissen, wie sie am besten von und zur Schule gehen können, denn der kürzeste ist nicht immer der sicherste Weg. Dabei ist eine richtige Vorbereitung seitens der Eltern im Vorfeld enorm wichtig. Das heisst also, dass Eltern ihre Kinder anfangs auf ihrem Schulweg begleiten und sie auf die Gefahren hinweisen und diese auch erklären. So lernen die Kinder das richtige Verhalten im Strassenverkehr. Die Betreuung der Eltern sollte darin liegen, die Kinder zur Selbstständigkeit auf dem Schulweg zu erziehen und durch ihre Vorbildfunktion das richtige Verhalten vorzuzeigen. Der Blickkontakt mit den Fahrzeuglenkern beim Überqueren der Strasse sollte schon früh gelernt und der Spruch ‚Warta – luaga – losa – laufa‘ verinnerlicht werde. Zudem ist darauf zu achten, dass die Kinder auf der Innenseite des Trottoirs gehen und so einen grösseren Sicherheitsabstand zum Fahrbahnrand schaffen.
Ist ein sicheres und selbstständiges Verhalten im Strassenverkehr erkennbar, so reduziert sich die permanente Begleitung der Eltern auf ein gelegentliches und vom Kind unbemerktes Beobachten ihres Verhalten auf dem Schulweg. Denn Kinder verhalten sich in Gruppen bekanntlich anders, als alleine oder in Begleitung deren Eltern. Wichtig ist es, sie bei erkennbarem Fehlverhalten auch darauf hinzuweisen.
Leitfigur Beni
Die Leitfigur ‘Beni’ wie auch die Spielbox haben das Ziel die Verkehrssicherheit der Kindergartenkinder auf spielerische Art zu fördern. Beim Würfelspiel soll die Kernbotschaft «warta – luaga – losa – laufa» vertieft werden. Die Handpuppe ‘Beni’ trägt einen Leuchtgürtel und kann individuell zum Aufzeigen des korrekten Verhaltens im Strassenverkehr eingesetzt werden.
Die Spielbox inklusive der Leitfigur Beni als Handpuppe ist ein Geschenk der Kommission für Unfallverhütung (KfU), der CONCORDIA und der Landespolizei an alle Kindergärten in Liechtenstein.
In der Box befinden sich Vorschläge sowie Anregungen, um mit den Kindergartenkindern das richtige Verhalten im Strassenverkehr auf spielerische Art zu thematisieren bzw. zu erlernen, mit dem Ziel die Verkehrssicherheit zu erhöhen.
Massnahmen zur Schulwegsicherung
Jedes Jahr wird in Zusammenarbeit mit der Kommission für Unfallverhütung die Strassenverkehrskampagne „Schulanfang! Achtung Kinder! lanciert. Plakate am Strassenrand, Radiospots und Pressemitteilungen sollen die Bevölkerung sensibilisieren. Dazu gibt es die Verkehrsaktion „Schulanfang“ der Elternvereinigung, welche durch die Landespolizei und die Gemeindepolizisten unterstützt wird. Dabei verteilen Primarschüler kleine Geschenke an die Fahrzeuglenker, um diese zu sensibilisieren und auf den Schulweg der Kinder aufmerksam zu machen. Zusätzlich gibt es in den ersten beiden Schulwochen auch Schulwegüberwachungen durch die Landespolizei sowie Geschwindigkeitskontrollen auf den Schulwegen im ganzen Land.
Beiträge durch Autofahrer
Die Autofahrer sollten ihre Aufmerksamkeit verstärkt auf die Schulkinder legen, um optimal reagieren zu können. Wichtig ist auch die Bremsbereitschaft, wenn man im Bereich von Kindern unterwegs ist. Beim Fussgängerstreifen sollten die Autolenker immer ganz anhalten, aber den Kindern keine Winkzeichen geben, da diese selber schauen sollen, ob sie laufen können. Oftmals können die Autofahrer nicht das ganze Umfeld sehen und würden das Kind in Gefahr bringen. Grundsätzlich soll aber der Fahrer den Fussgängerstreifen bzw. das Umfeld beobachten und auch den Gegenverkehr im Auge behalten. Beim Feststellen eines Fehlverhaltens eines Kindes muss er unbedingt ein Warnzeichen abgeben.